In unsere Breiten ist der Higüero Baum heimisch und weit verbreitet. Die Higüero Frucht eignet sich dafür um Küchengefäße, Schöpfkellen, Guiros (Musikinstrumente ), Lampen und u.v.m. herzustellen. Sie können eimergroß werden und einen Inhalt von mehr als 10 Litern aufnehmen. Der Name der Frucht kommt aus der Taino Kultur, den Ureinwohnern der Antillen. Auch werden Gefäße für religiöse Zeremonien genutzt. Die Frucht ist nicht essbar, jedoch wird das Fruchtfleisch als Heilmittel genutzt, speziell auch bei Menstruationsbeschwerden bei jungen Frauen, oder nach Fehlgeburten, um den Körper von innen gründlich zu reinigen. Die hartschaligen Früchte werden aufgeschnitten oder halbiert, das Innere entfernt, und zum Trocknen in die Sonne gelegt. Die Schale ist sehr hart und widerstandsfähig und wasserundurchlässig. Mit den Gefäßen, auch Kalabassen genannt, gingen die Frauen früher mit einem Babonnuco (Tuch zu einer Krone gefaltet) und großen Higüero Gefäßen auf dem Kopf, zum Fluss, um Wasser zu holen. Dabei liefen sie hüft-betonend, anmutig und mit wiegendem Körper, gleich einer Venus, über die Wege, ohne auch nur einmal das Gleichgewicht zu verlieren, oder auch nur eine Unze Wasser zu verschütten.
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