Moin Moin,
heute morgen hab ich mir mal ausführlich Zeit genommen für eine ordentliche Analyse des momentan wirklich bescheidenen Wetters in unseren Breiten. Auf dem Zentralatlantik hat sich, fast 6 Wochen vor Beginn der Hurricane-Saison, der erste Tropensturm, mit Namen Arlene, entwickelt, der etwa auf dem selben Längengrad wie New York liegt, jedoch von dort ca. 5000 km entfernt auf dem Ozean und ca. 6000 km bis zu unserer Insel liegt. Es besteht zur Zeit keine direkte Gefahr für uns, jedoch trotz der großen Entfernung, beeinflusst Arlene unser Wetter. Während sich das System langsam einkringelt und immer mehr die Charakteristik eines Tropensturms einnimmt, werden die warmen Luftmassen entgegen des Uhrzeigersinnes, von diesem Sturm angesogen. Dies lässt feuchte Luftmassen, aus einer riesigen Entfernung, bis vom Ostpazifik vor Mittelamerika ansaugen, und deren Weg führt über unsere Breiten. Der Ostpassat ist gänzlich, bis an den afrikanischen Kontinent, zusammengebrochen. Für uns bedeutet dies, je nach dem, welche Zugrichtung der Sturm einnimmt, dass wir uns im schlimmsten Fall auf eine Andauer der momentan herrschenden Wetterverhältnisse einrichten müssen. D.h., neben sonnigen Abschnitten werden von Südwesten, auch in den kommenden Tagen, immer wieder Wolkenfelder herangeführt, aus denen es regional auch mal stärker und länger regnen kann. Besonders ab kommenden Montag sieht es ganz nach 1 - 3 verregneten Tagen aus, und auch in der Folge besteht eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von mehr als 50 %. Einziger Trost, das Temperaturniveau bleibt, trotz der zu erwartenden Regenfälle, mit 26 - 30 Grad recht hoch.
Heute bleibt es ähnlich wie gestern. Immer mal wieder ist Regen möglich, neben kurzen sonnigen Abschnitten. Nach Osten hin ist es stabiler, besonders der Raum Punta Cana/Bavaro wird wohl zumindest bis Montag nur wenig Regen abbekommen. Der Wind weht relativ schwach und kommt aus wechselnden Richtungen, kann aber speziell in Schauern auch mal deutlich auffrischen. Das Meer an der Atlantikküste ist recht rau mit Wellen bis zu 2 Metern Höhe.
Dies ist meine persönliche Einschätzung der momentanen Großwetterlage. Ich bin kein studierter Profi, und ich hoffe auch für mich selbst, dass ich mit dieser Prognose nicht Recht habe, da ja auch meine Touren und Ausflüge sehr wetterabhängig sind. Nur eine kleine Änderung der aktuellen Zugrichtung des Strurms, kann uns schon wieder in ruhigere Luftströmungen bringen. Das Wetter ist unberechenbar in den Subtropen. Also, wenn dann doch mehr die Sonne scheinen sollte, nicht böse sein.
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