Moin Moin,
ein zentralatlantisches, stabiles und riesiges Hochdruckgebiet bleibt für Hispaniola weiterhin wetterbestimmend. Zunehmend wird erneut trockene und staubige Saharaluft zugeführt. Heute morgen ist es nahezu überall sonnig, nur im Nordosten, ca. von der Halbinsel Samana bis nach Cabrera gibt es eine schmale Zone mit höheren Wolken, aus der sich Gewitter und Schauer entwickeln können. Aber auch hier wird es schnell wieder sonniger. Die Temperaturen steigen schnell auf die gewohnten Höchstwerte von 30 - 35 Grad, bei einem meist schwachen, an der Nord- und Ostküste im Tagesverlauf wieder auffrischenden Wind aus Nordost.
Der Atlantik vor der westafrikanischen Küste ist gute 2 - 3 Grad kälter, als in den vorangegangenen Jahren, was eine Entwicklung von Tropischen Wellenstörungen, die von Afrika in Höhe der Kapverdischen Inseln auf den Atlantik ziehen nicht förderlich sind. Bisher gibt es überhaupt keine Anzeichen für irgendeine Entwicklung. Anders sieht es aus über dem Golf von Mexico, vor der US-amerikanischen Golfküste, wo anormal hohe Wassertemperaturen der Entwicklung von Tropischen Stürmen förderlich ist. Diese Stürme sind aber eher ungefährlich für Hispaniola und können uns allenfalls mit ihren äußersten Wolkenfeldern beeinflussen. Ich bleibe weiterhin bei meiner These für eine verhältnismäßig schwache Hurricanesaison in diesem Jahr für unsere Insel.