Moin Moin,
feuchte, eingeflossene Meeresluft in niedrigen Luftschichten brachten uns gestern Nachmittag und in der Nacht, vor allem im Norden, die ersehnten Niederschläge. Vielerorts hat es hier das erste mal seit 3 Monaten richtig geregnet. Heute hält der Zustrom dieser Luftmassen noch an und vor allem im Norden und der Halbinsel Samana, sowie im Bergland kann es zu weiteren Schauern kommen, neben teils sonnigen Abschnitten. Zum Nachmittag hin nimmt die Niederschlagswahrscheinlichkeit ab, steigt dafür aber im Süden auf ca. 50 %. Im Osten sollte es eher trocken bleiben. Die Temperaturen erreichen je nach Bewölkungsgrad und Regen auf Werte von 28 - 33 Grad, der Wind ist heute an der Atlantikküste schwächer als an den Tagen zuvor und kommt aus Ost - Nordost, ansonsten allgemein eher schwach windig mit Ausnahme einzelner Böen in Schauern und Gewittern.
Wir nähern uns der heissen Phase für die Entwicklung von Tropenstürmen und Hurricanes über dem Atlantik, jedoch ist dort ausser ein paar tropischen Wellenstörungen eher wenig los. Die Gewässer vor Westafrika, in Höhe der Kapverden, sind dieses Jahr ungewöhnlich kühler als in den Jahren zuvor. Daher haben Tiefdruckgebiete, die von Afrika auf den Atlantik ziehen, erstmal wenig Chance sich zu formieren und verlieren schnell an Kraft. Außerdem ist das zentralatlantische Hoch immens stark ausgeprägt dieses Jahr, was die Schlechtwettergebiete auf eine gut 1000 km weiter südlichere Zugbahn zwingt, wo die Voraussetzungen schon immer nicht so gut waren. Wollen wir hoffen, dass auch der Rest der Saison ruhig verläuft. Sollte sich was entwickeln, berichte ich natürlich sofort.